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Beste Wasserqualität – von der Quelle bis zum Wasserhahn
Wassermangel – in Sachsen kein Thema
Jeder Haushalt in Deutschland verbraucht durchschnittlich etwa 130 Liter Wasser pro Tag. Talsperren sind das Rückgrat der sächsischen Trinkwasserversorgung. Insgesamt kann die Landestalsperrenverwaltung jedes Jahr etwa 380 Millionen Kubikmeter Talsperrenwasser zur Trinkwasser-und Brauchwasserversorgung zur Verfügung stellen. Damit befindet sich der Freistaat in einer sehr komfortablen Situation. Wassermangel ist hier kein Thema. Dazu kommt, dass die meisten sächsischen Talsperren in einem Verbundsystem miteinander verknüpft sind. So können auch anhaltende Trockenzeiten überbrückt werden.
Höchste Qualitätsanforderungen
Trinkwasser ist unser wichtigstes Lebensmittel. Deshalb gelten hier die höchsten Qualitätsanforderungen. Trinkwasser steht unter besonderem gesetzlichem Schutz. So gibt es beispielsweise Trinkwasserschutzgebiete, in denen Besucher sowie die Land-und Forstwirtschaft strenge Regeln befolgen müssen. Trinkwassertalsperren sind zusätzlich durch Vorsperren und Vorbecken geschützt.
Das sächsische Talsperrenwasser hat einen hohen Reinheitsgrad. Bei der Aufbereitung des Rohwassers zu Trinkwasser werden in den Wasserwerken in der Regel naturnahe Verfahren angewendet. Die Sicherung der hohen Qualität beginnt jedoch nicht erst in den Wasserwerken, sondern bereits an den Talsperren und in ihren Einzugsgebieten.
In Sachsen wurden bereits vor 500 Jahren die ersten Wasserspeicher angelegt. Der Bergbau blühte. Über Kunstgräben wurde das Wasser in die Bergwerke geleitet, wo es vor allem für Erzwäsche und Hammerwerke benötigt wurde. Ende des 19. Jahrhunderts hielt die Industrie in Sachsen Einzug. Die Bevölkerung wuchs – und damit auch der Wasserbedarf. So wurden in großem Umfang Talsperren und Speicher gebaut.
Heute gibt es in Sachsen 23 Trinkwasser- und 33 Brauchwassertalsperren sowie mehr als 80 sonstige Stauanlagen. Fast alle sächsischen Stauanlagen sind multifunktional – das heißt, sie haben neben ihrer Bedeutung für die Trink-oder Brauchwasserversorgung auch eine Hochwasserschutzfunktion. An derzeit 19 Talsperren gibt es Energiegewinnungsanlagen. Viele Anlagen höhen mit ihrem Wasser in Trockenzeiten Pegelstände von Flüssen auf. Einige Talsperren werden außerdem touristisch genutzt.
Wer handeln will, muss Bescheid wissen